„Wie groß ist des Allmächt'gen Güte!“ In tiefster Dankbarkeit möchte ich Zeugnis geben von der heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft. Als ich die Christliche Wissenschaft fand, war ich in tiefer Finsternis, Verwirrung und Furcht. Ich klammerte mich an Gott in meiner Not, denn ich wußte, daß nur von Ihm Hilfe kommen konnte, und las in der Bibel Worte des Trostes.
Dann hörte ich von der Christlichen Wissenschaft und besuchte eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung. Mein Bewußtsein war jedoch so verfinstert, daß ich von dem, was vom Pult gelesen wurde, nur wenig hörte. Doch die wunderbare Atmosphäre beeindruckte mich sehr, und ich dachte nur daran, daß ich hier endlich Heim und Trost gefunden hätte. Wie ein müdes Kind ruhte ich im Gefühl von der Gegenwart der göttlichen Liebe.
Beruflich war ich sehr in Anspruch genommen, doch der starke Wunsch, den Versammlungen immer beiwohnen zu dürfen, erfüllte sich bald, und ich wurde ein treuer und regelmäßiger Besucher der Gottesdienste. Immer mehr wich die Finsternis dem Licht, und ich wurde wieder froh und frei. Die Zeugnisse in den Mittwochabend-Versammlungen gaben mir sehr viel. Bald lernte ich das Gehörte anzuwenden. Ich kaufte mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und machte mehrere hilfreiche eigene Erfahrungen. Auch nahm ich die Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft in Anspruch.
Im Sommer 1948 erlebte ich eine sehr schöne Heilung. Dem materiellen Sinn gemäß hatte ich ein schweres Augenleiden, das seit Jahren nicht hatte weichen wollen. Mir war gesagt worden, daß das Leiden unheilbar sei; doch dank der treuen Hilfe eines lieben Ausübers wurde auch dieses Übel durch die Christliche Wissenschaft überwunden. Gleichzeitig damit verschwand auch die Weitsichtigkeit. Eine andere Erfahrung, für die ich dankbar bin, ist die harmonische Lösung meines Versorgungsproblems.
Ich bin unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy von ganzem Herzen dankbar, daß sie uns unter Gottes Führung diese Wissenschaft gab, die uns in die Wirklichkeit des Seins leitet und eine immer gegenwärtige Hilfe ist. Mein Wunsch ist, immer tiefer in die Wissenschaft einzudringen, um andern helfen zu können, wie mir geholfen wurde. Herzlich dankbar bin ich auch dafür, daß wir die Ausüber haben, die immer liebevoll bereit sind zu helfen. Auch bin ich dankbar, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein. Diese Mitgliedschaft ist sehr ermutigend und fördernd auf dem Wege vom Sinn zur Seele. Ich lerne immer mehr das Trügerische des sterblichen Sinnes erkennen und werde von der Hoffnung getragen, daß mein Leben werden wird wie ein „Licht, das immer heller leuchtet, bis auf den vollen Tag“ (Spr. 4:18).— Berlin, Deutschland.
