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Als die Christliche Wissenschaft mich fand,...

Aus der Oktober 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als die Christliche Wissenschaft mich fand, war ich einsam, gehemmt und unglücklich und eine Last für meine Familie und meine Freunde. Im Oktober 1943 besuchte ich wieder die Hochschule, nachdem ich sie einige Jahre zuvor wegen eines Nervenzusammenbruchs und als völliger Versager verlassen hatte. Ich nahm das Studium tapfer wieder auf, aber im Dezember dieses Jahres zeigten sich viele der alten Symptome und die Furcht vor einem Versagen kehrte zurück. Ich war so überzeugt davon, daß ich fühlte, ich konnte nicht ins Examen gehen. Nachdem ich es zweimal nicht bestanden hatte, war ich mir klar darüber, daß dies abgestellt werden mußte oder ich konnte nicht weiterleben. Diese Sorgen und Ängste, die beständig von dem Gedanken an Selbstmord als dem einzigen Ausweg begleitet waren, führten mich schließlich dazu, einem christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst beizuwohnen. Am nächsten Tag suchte ich eine Ausüberin auf.

Dieser Besuch steht leuchtend wie ein Leitstern unter meinen Erfahrungen. Die Ausüberin versicherte mir, daß die Verantwortung für Erfolg oder Mißerfolg nicht auf mir läge, sondern auf Gott, und daß ich nicht versagen könne, da Gott kein Versagen kennt. Plötzlich war mir, als ob eine schwere Last von meinen Schultern genommen wäre.

Mehrere Stellen aus Mrs. Eddys Werken wurden mir zum Durcharbeiten anempfohlen, unter anderen folgende aus „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy (S. 128): „Die Bezeichnung Wissenschaft, richtig verstanden, bezieht sich nur auf die Gesetze Gottes und auf Seine Regierung des Weltalls, einschließlich des Menschen. So kommt es, daß Geschäftsleute und hochgebildete Gelehrte an sich erfahren haben, daß die Christliche Wissenschaft ihre Ausdauer und ihre mentalen Kräfte erhöht, ihre Menschenkenntnis erweitert, ihnen Scharfsinn und Auffassungsvermögen verleiht und sie in den Stand setzt, über ihre gewöhnliche Leistungsfähigkeit hinauszugehen. Das mit diesem geistigen Verständnis ausgestattete menschliche Gemüt wird elastischer, ist größerer Ausdauer fähig, kommt in etwas von sich selbst los und bedarf weniger der Ruhe.“

Drei Wochen darauf bestand ich meine Prüfungen mit fliegenden Fahnen; der Friede und die Gelassenheit, die ich während dieser Examen erlebte, waren so groß, daß es viele meiner Kameraden bemerkten und darüber sprachen.

Damit begann für mich ein neues Leben. Der Weg war nicht immer leicht, aber mit der Hilfe einer hingebungsvollen Ausüberin, die sich als eine zuverlässige Freundin erwies, machte ich im Juni 1946 mein Abschlußexamen mit einem ehrenvollen Abgangszeugnis. Rauchen und Trinken in Gesellschaft wurden überwunden, als mein Wunsch, Der Mutterkirche und einer örtlichen Zweigkirche beizutreten, stärker wurde. Schwierigkeiten in menschlichen Beziehungen wurden gänzlich ausgemerzt, als ich verstehen lernte, daß der Mensch das Bild und Gleichnis der Liebe ist.

Die Verheißung der Bibel (Joel 2:25): „Ich will euch die Jahre erstatten, welche die Heuschrecken ... gefressen haben,“ hat sich in der Tat in meiner Erfahrung erfüllt. Ein jeder Tag bringt größeren Frieden, mehr Zufriedenheit, einen tieferen Begriff von Liebe und Freundschaft und umfassendere Möglichkeiten, Gott und meinen Mitmenschen zu dienen. Die Gelegenheit, in Zweigkirchen mitzuarbeiten, hat mein Verständnis erweitert und mir viel Segen gebracht. Meine Dankbarkeit gegenüber den Ausübern, die mir treu und selbstlos zur Seite standen, wenn der Weg rauh war, ist grenzenlos. Mein aufrichtiges Gebet ist, daß ich mein Licht so leuchten lasse, daß es auch andere dazu führt, die Freuden und den inneren Frieden zu suchen, die das Ergebnis sind eines Studiums dieser köstlichen Wahrheit, der Christlichen Wissenschaft. —


Der Herr, dein Gott, wird selber mit dir wandeln und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen.—5. Mose 31:6.

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