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In tiefer Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft...

Aus der Oktober 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In tiefer Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft schreibe ich dieses Zeugnis für die Zeitschriften, deren treue Arbeiter es ermöglichen, daß sie uns überall erreichen, wo wir auch leben mögen. Seit annähernd sechzig Jahren bin ich Anhänger der Christlichen Wissenschaft. Ich hörte von dieser wundervollen Wissenschaft zum ersten Mal, als ich auf den Kanal-Inseln lebte, und ich wurde durch das Lesen des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, unserer Führerin, von der Notwendigkeit befreit, eine Brille zu tragen.

Kürzlich bemerkte ich, daß ich nur mit einem Auge sah. Ich begann, betend für diesen Zustand zu arbeiten und erklärte mit Mrs. Eddys Worten (Wissenschaft und Gesundheit, S. 442): „Eine verbesserte Annahme kann nicht zurückgehen.“ Als ich feststellte, daß ich auch mit dem anderen Auge Schwierigkeiten hatte, bat ich einen Ausüber um Beistand. Wenn ich auch viel Ermutigung empfing und die Furcht aus meinem Denken schwand, so war es doch sehr schwierig für mich, die Bibellektionen aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu lesen. Schließlich konnte ich nur noch große Gegenstände wie Schatten wahrnehmen.

Ich erkannte, daß ich in meine Schatzkammer gehen und die Tür schließen mußte — daß ich im geistigen Bewußtsein ruhen und das Problem allein mit Gott ausarbeiten mußte. Die folgenden Worte Jesajas kamen mir immer wieder in den Sinn: „Und der Sehenden Augen werden sich nicht blenden lassen, und die Ohren der Zuhörer werden aufmerken.“ Jesaja beklagte den Mesmerismus, unter dem sein Volk litt, als er diese Zeilen schrieb. Das Volk schien nur nach Materie oder Materialität zu verlangen; es ermangelte der geistigen Einsicht und Wachsamkeit. Oft fragte ich mich selbst: „Was siehst du?“ Ich wußte, wenn ich die Materie betrachtete, bedeutete das, daß das sterbliche Gemüt tatsächlich nichts betrachtete. Ein Nichts betrachtete nichts!

Man kann sich nicht des Geistigen und des Materiellen zugleich bewußt sein. Da ich allein lebte, sang ich jeden Tag alle Lieder unserer Führerin und dachte über die vielen geistigen Schätze nach, die ich mir zueigen gemacht hatte. Dann war ich nicht mehr niedergedrückt. Wenn ich versucht war, besorgt oder traurig zu sein oder zu denken, ich könne nichts tun, fragte ich mich: „Was denkst du da? Der geistige Mensch ist niemals traurig, denn er untersteht nicht irgendeinem Gesetz von Zeit und Alter, und Zeit ist kein Faktor im geistigen Fortschritt.“ Die Klarheit, von der Jesus sprach, gehörte ihm, „ehe die Welt war“ (Joh. 17:5). Ich dankte meinem himmlischen Vater, daß Er mir auch diese Klarheit gegeben hatte. Es war belanglos, wieviel Unrecht mir vom sterblichen Gemüt getan worden war: mein wahres Selbst war niemals davon berührt worden. Das Wahrnehmungsvermögen des Menschen kann nie begrenzt sein. Es gibt nur eine einzige Macht, Gott, und nur eine einzige Art zu denken, denn Er ist die einzige Intelligenz.

Während der ganzen Zeit, in der ich blind war, wurde ich wunderbar beschützt. Ich brauchte um nichts aus dem Haus zu gehen. Ich konnte das Telefon benutzen, denn ich kannte die Anordnung der Ziffern und fühlte sie mit meinen Fingern. Auf meinen Anruf wurde mir alles zugeschickt. Als ich eines Morgens wach wurde, konnte ich einen Bilderrahmen, meinem Bett gegenüber, erkennen und bald danach war ich imstande, jeden Tag etwas von der Bibellektion im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu lesen. Es dauerte einige Zeit, bis die Heilung vollkommen war, doch die Besserung nahm stetig zu. Heute sehe ich ausgezeichnet ohne Brille.

Vor dieser Heilung war ich von einem Zustand meiner Hand geheilt worden, der wohl als Arthritis bezeichnet worden wäre. Auch von andern Beschwerden bin ich geheilt worden, manchmal mit der Hilfe eines Ausübers, manchmal durch meine eigene Arbeit. Ich bin Gott dankbar für Seine Liebe während all dieser Jahre und für Seinen Schutz während des Zweiten Weltkrieges. Auch Christus Jesus bin ich dankbar, daß er der ganzen Menschheit das Nichts von Sünde, Krankheit und Tod durch deren Überwindung bewiesen hat; dankbar auch unserer Führerin, daß sie das Gesetz des geistigen Heilens entdeckt und uns in unserem Lehrbuch gegeben hat.—

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