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Das kannst du auch!

[Urtext in deutscher Sprache] [Von besonderem Interesse für junge Leute]

Aus der Oktober 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lebt nicht in den Herzen aller Menschen der Wunsch, nützlich zu sein, zu segnen und zu helfen? Dieser Wunsch ist der Ausdruck wahrer Nächstenliebe. Sich an der Freude anderer weiden, leben, um zu segnen, stets bedacht, die Müden aufzurichten und die Kranken zu heilen — das führt zu völliger Zufriedenheit.

Diesen Wunsch zur Tat werden zu lassen, ist nicht schwer. Die Christliche Wissenschaft zeigt einen schlichten und gangbaren Weg, um solche Wünsche zu verwirklichen. In den Sonntagsschulen der Christlichen Wissenschaft wird jungen Menschen gezeigt, wie sie diesen von der göttlichen Liebe erleuchteten Weg gehen können.

Eine der segensreichsten Einrichtungen, die Mary Baker Eddy gab, ist die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Ein großer Kreis ernsthafter und tätiger Mitglieder der christlich-wissenschaftlichen Kirche ist bestrebt, den Schülern den Weg zu weisen, der zu Zufriedenheit, Glück und Gesundheit führt. Wahrlich, diese Arbeiter zeigen den Kindern und jungen Leuten, wie sie Zufriedenheit finden und ein nützlicheres Leben führen können.

Indem sie unermüdlich auf die Möglichkeiten und das große Vorrecht hinweisen, dem Beispiel Christi Jesu nachzueifern, halten sich die Sonntagsschullehrer an einen Ausspruch von Mrs. Eddy im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 37): „Es ist möglich, ja es ist die Pflicht und das Vorrecht eines jeden Kindes, Mannes und Weibes, dem Beispiel des Meisters durch die Demonstration der Wahrheit und des Lebens, der Gesundheit und der Heiligkeit, in einem gewissen Grade zu folgen.“

Die Christliche Wissenschaft veranlaßt die einen, sich von Hochmut und Überheblichkeit zu befreien und die andern, ihre Unfähigkeiten und Hemmungen aufzugeben, um so die wahre Idee Gottes darzustellen. Wenn der Schüler der Sonntagsschule der Forderung, den Irrtum aus dem Denken zu entfernen, bereitwillig nachkommt, wird er die Christus-Idee leichter ausdrücken können. Kein Schüler ist zu jung, um andern von der Wissenschaft, ihrem Lehrbuch, von der Arbeit der chrirtlich-wissenschaftlichen Ausüber und den Sonntagsschullehrern zu erzählen.

Die Bibel enthält Beispiele, wie junge Menschen mit Erfolg auf die Möglichkeiten wahrer Gottesverehrung und geistiger Anbetung hinwiesen. Im Zweiten Buch der Könige wird von einem jungen Mädchen berichtet, das im Dienste des Weibes Naemans stand. Ihr mitleidsvoller Wunsch (5:3): „Ach, daß mein Herr wäre bei dem Propheten zu Samaria! der würde ihn von seinem Aussatz losmachen“, veranlaßte den Feldhauptmann, eine Reise nach Samaria anzutreten.

„Die junge Dirne“ war nicht zu jung, um mit Gewißheit und voller Vertrauen von Elisa, dem Propheten, zu reden. Sie verstand, sich Gehör zu verschaffen, denn die Heilige Schrift berichtet weiter, daß Naeman zu seinem Herrn ging und sagte: „So und so hat die Dirne aus dem Lande Israel geredet.“ Und wir lesen weiter, daß der Glaube und die Selbstlosigkeit des Mädchens belohnt wurden. Naeman wurde geheilt, als er tat, was der Prophet von ihm verlangte.

Dieser mehr als 2000 Jahre alte biblische Heilungsbericht fand eine Parallele im Verhalten eines Schülers der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule. Diesem Schüler war ein Mann aufgefallen, der an Multiple Sklerose litt. In einer Unterhaltung mit ihm, wurde auch die Christliche Wissenschaft erwähnt und der Sonntagsschüler sprach über die großen Möglichkeiten, die die Christliche Wissenschaft jedermann bietet, und fügte hinzu, es sei bei der Ausarbeitung eines Problems oft ratsam, einen Ausüber um Hilfe zu bitten.

Der Mann befolgte diesen Rat, kam zum Ausüber und sagte im wesentlichen: „So und so hat mein junger Freund zu mir geredet.“ Das Vertrauen des Sonntagsschülers wurde gerechtfertigt, der demütige Gehorsam des Mannes belohnt, seine müde Hoffnung belebt und sein Glaube gefestigt. Nach kurzer Zeit war er geheilt.

An dieser Stelle sei noch einmal hervorgehoben: Wir können alle das Gleiche tun! Dieser biblische Bericht war nicht zu alt, einen jungen Menschen unserer Tage dazu anzuregen, dienstbar zu sein und zum Segen zu werden. Wenn wir den Worten des Meisters konsequent folgen und uns an das halten, was Mrs. Eddy uns in ihren Werken als reiches Erbe hinterließ, so mehren sich die Gelegenheiten zu helfen und die Fähigkeit, zu fördern und zu heilen, wächst.

Wir dürfen jedoch unsere guten Worte nicht durch unbedachtes Benehmen zunichte machen. Wo immer unser Platz ist, sei es in der Schule, in der Lehre, auf dem Seminar, im Haushalt oder hinter dem Verkaufstisch, ist es gut, sich daran zu erinnern, daß es ein großes Vorrecht ist, Sonntagsschüler einer christlich-wissenschaftlichen Kirche zu sein. Wenn wir auf den Rat unserer geliebten Führerin achten, öffnen sich uns die Herzen derer, deren Vertrauen wir gewinnen wollen.

Auf Seite 79 in „Rückblick und Einblick“ sagt Mrs. Eddy: „Die Wegzeichen für den Wanderer in der göttlichen Wissenschaft sind Sanftmut, selbstlose Beweggründe und Handlungen, das Abschütteln gelehrter Schönrednerei, die Befreiung des Denkens von abgenutzten Lehren, die Läuterung der Neigungen und Wünsche.“ Und auf derselben Seite heißt es weiter: „Seid mäßig in Gedanken, Worten und Taten! Milde und Mäßigkeit sind die in Weisheit gefaßten Edelsteine der Liebe. Bezähmt den ungemäßigten Eifer!, Lernet arbeiten und warten‘!“

In allem, was er tut, strebt der Christliche Wissenschafter danach, aufgeweckt, pünktlich, gewandt und ordentlich zu sein. Ja, er tut noch mehr, er enthält sich unbedachter Kritik und hat ein offenes Ohr für Belehrungen. Diese Reihe von guten Eigenschaften eines wachen Bewußtseins läßt sich beliebig erweitern, wie man einem Brief des Apostels Paulus an die Kirche zu Philippi entnehmen kann Phil. 14:8, 9): „Weiter, liebe Brüder, was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was lieblich, was wohl lautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach! Welches ihr auch gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut: so wird der Gott des Friedens mit euch sein.“

Kommen wir zu dem biblischen Bericht über die Heilung Naemans zurück. Jenes Mädchen, von dem wir lesen, wurde von assyrischen Rotten entführt, dennoch liebte sie und vergalt Böses mit Gutem. Wieviel leichter hat es ein Schüler der Sonntagsschule, der gewöhnlich in einem behüteten Heim, unter der Obhut liebender Eltern aufwächst, das zu bestätigen, was ihn gewissenhafte Lehrer und Freunde lehrten. Wenn er sich von dem inspirierten Wort der Bibel und den in der Christlichen Wissenschaft geoffenbarten Wahrheiten leiten läßt, dann ist es nicht schwer für ihn, einen guten Namen und einen guten Ruf zu haben und zum Segen für seine Mitmenschen zu werden. Und es sei einem jeden ernsten Schüler der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gesagt: Was das israelitische Mädchen vor mehr als 2000 Jahren konnte, das kannst auch du heute!

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