Das Wirken des göttlichen Gemüts ist mühelos. Es ist die harmonische Entfaltung geistiger Ideen. Gott hat schon alles getan, und was Er gemacht hat, ist vollkommen. Er ist das wandellose Höchste Wesen, das die Angelegenheiten des Weltalls immerdar entfaltet. Wie wir im Johannes-Evangelium lesen (1:3): „Alle Dinge sind durch dasselbe [Gottes Wort] gemacht und ohne dasselbe ist nichts gemacht was gemacht ist.“
Der geistige Mensch, die unkörperliche Idee Gottes, spiegelt das mühelose Wirken des göttlichen Gemüts wider. Die Ideen des Menschen fließen ihm vom Gemüt zu, und seine Fähigkeit stammt von Gott. Die Aufgabe des Menschen ist, Gott widerzuspiegeln, Sein Zeuge zu sein. Wenn wir das Gemüt widerspiegeln, das Gott ist, durch den Ausdruck solcher Eigenschaften, wie Intelligenz, Liebe, Gründlichkeit und Genauigkeit, so ist das Bewußtsein vollkommener Tätigkeit unser eigen.
Falsches Verantwortungsgefühl beruht auf der irrigen Voraussetzung, daß wir körperliche Wesen sind, die gewisse Resultate zustande bringen müssen, und zwar durch unsere eigene mentale oder körperliche Arbeit innerhalb der Grenzen von Zeit und Raum. Wahres Wirken findet in der zeitlosen Unendlichkeit des geistigen Seins statt und kann nicht materiell bemessen oder vorgeschrieben werden. Diese Wirksamkeit wird durch Gottes Gesetz der vollkommenen Ordnung und Zusammenarbeit regiert. In dem Maße, wie wir diese geistigen Tatsachen erfassen, sind wir imstande, nicht nur mehr im menschlichen Leben zu leisten, sondern auch unser geistiges Gleichgewicht und unsere Überlegenheit zu bewahren. Wenn wir die Intelligenz Gottes widerspiegeln, so handeln wir mit Entschiedenheit und gesundem Menschenverstand. Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 515): „Alles, was Gott gibt, bewegt sich in Übereinstimmung mit Ihm und spiegelt Güte und Kraft wider.“
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