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Für Interessenten

Aus der November 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen zeigen heute großes Interesse für die mentale Natur der Krankheit, sowie für die Möglichkeiten, Krankheit durch mannigfaltige menschlich-mentale Methoden zu behandeln. Da diese Methoden jedoch die Krankheit als eine körperliche Wirklichkeit — wenngleich mentalen Ursprungs — anerkennen, so machen sie nichts weiter als den Versuch, die Disharmonien des sterblichen Gemüts mit den Mitteln und Verfahren ebendieses sterblichen Gemüts zu berichtigen. Sie erheben somit keinen Anspruch darauf, etwas mit Religion zu tun zu haben.

Die Christliche Wissenschaft, die von Mary Baker Eddy entdeckt und von ihr in unserm Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ gelehrt wurde, ist die Religion des Heilens durch das Gebet geistigen Verständnisses. Gemäß den Worten ihrer Gründerin ist es das Ziel der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, der Welt die wissenschaftliche Methode des Heilens wiederzuerstatten, welche für das Urchristentum während der ersten drei Jahrhunderte kennzeichnend war. Und sie hat darin einen beträchtlichen Erfolg erzielt.

Die Christliche Wissenschaft schließt christlichen Glauben in sich; doch handelt es sich bei ihr nicht um Glaubensheilung im üblichen Sinne. Sie hat auch nichts mit der Anwendung menschlicher Willenskraft zu tun, obwohl sie von ihren Anhängern erwartet, daß diese guten willens sind und von der Macht des guten Willens Gebrauch machen. Sie verlangt eine Läuterung des Denkens und des Charakters, und dieser Vorgang wiederum wird dadurch gefördert und inspiriert, daßsich sich einem ein Verständnis ihrer Lehren entfaltet. Heilung wird in der Christlichen Wissenschaft dadurch erreicht, daß man sich die Wahrheit des Seins, wie Christus Jesus sie demonstrierte, sowie auch das Gesetz und die Macht Gottes, von welchen sie getragen wird, vergegenwärtigt. Dieses Gesetz können wir verstehen, ihm gehorchen, es wissenschaftlich anwenden und praktisch demonstrieren.

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