Ich wurde in Griechenland von religiösen Eltern und in einer orthodoxen Kirche erzogen. Ich studierte die Bibel regelmäßig als Teil meiner Schularbeiten. Ich liebte alle Gebote und wünschte, sie zu halten; aber ich konnte nicht an die Lehre glauben, daß ein liebevoller Gott Seine Kinder ewig strafen würde. Sagte Jesus nicht (Matth. 22:37–40): „, Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.‘ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten“?
Nachdem ich einige Jahre in den Vereinigten Staaten gewesen war, brachte mir eine Freundin ein Exemplar des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ von Mary Baker Eddy und sagte mir, daß es ein Buch sei, das ich sicher mit Freude lesen würde. Aus Neugier fing ich an, es von Anfang an zu lesen. Es war so wunderbar und so erleuchtend, daß ich es sechs Nächte lang bis morgens vier Uhr las, obgleich ich um sieben Uhr an meinem Arbeitsplatz sein mußte. Während ich mehr und mehr über Gott lernte, dachte ich immer wieder: „Dies ist genau das, was ich mir von Gott vorgestellt hatte.“ Alle irrigen Annahmen über Ihn begannen dahinzuschmelzen, und ein neues Licht dämmerte herauf.
Am siebten Tage erwachte ich mit heftigen Kopfschmerzen und einer Verstopfung, woran ich seit meiner Kindheit gelitten hatte. Bis zu dieser Zeit hatte ich verschiedene Heilmittel versucht, doch nichts hatte geholfen. Aber jetzt tauchte die Frage in mir auf, ich möchte wissen, ob mir die Christliche Wissenschaft wohl helfen kann. Ich stellte fest, daß ich sehr wenig über die Wissenschaft wußte, mit Ausnahme dessen, was ich gelesen hatte, und daß ich nicht einmal wußte, wie ich beginnen sollte. Ich hatte jedoch das ernste Verlangen das zu tun, was Gott mir zeigen würde, und ich betete um Seine Führung.
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