Gottes Allheit und Seine Einheit sagen uns, daß Er allmächtig ist, denn, da Er Alles-in-allem ist, gibt es nichts, das Ihm die Herrschaft streitig machen könnte. Diese Allmacht offenbart sich jedoch nur in der Entfaltung des Guten, denn Gottes Allgegenwart bedeutet, daß nur das Gute — Gott und Seine unendlichen Ideen — existiert, und daß Seine Macht einzig und allein darauf gerichtet ist, Seine Ideen zu regieren und zu entfalten.
Wenn wir dies in absoluten Begriffen ausdrücken, so können wir sagen, daß die göttliche Macht nicht dazu bestimmt ist, etwas zu überwinden, das Gott entgegensteht, sondern dazu, Sein unendliches Sein harmonisch zu entfalten. Die allwissende Intelligenz Gottes, des Gemüts, schließt die Kraft und Macht in sich, Seine Ideen zu entfalten; und diese Kraft ist geistige Energie.
Vom Standpunkt der Menschheit aus scheint es vieles zu geben, das in Widerspruch zum Guten steht. Das Böse scheint wirklich, und der Mensch erscheint als ein hilfloses Opfer der Materialität. Doch ist dieser Anschein nur der Augenschein der irrenden materiellen Sinne und nicht die Wahrheit des Seins.
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