Worte sind unzulänglich, um meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken; sie zeigt mir nicht nur, wie man Gesundheit und Frieden finden kann, sondern sie gab mir auch ein größeres Verständnis von Gott. Fast zwanzig Jahre lang war ich krank, ständig in ärztlicher Behandlung, und hatte viele Operationen, aber ich wurde immer kränker und verlor jede Hoffnung auf Besserung.
Da ich gerne etwas über die Christliche Wissenschaft erfahren wollte, besuchte ich einen Freund, der ein Christlicher Wissenschafter ist. Ich erzählte ihm, daß ich schon alles versucht hätte, was es an Medizin überhaupt gibt, doch ohne Erleichterung zu finden. Dieser Freund gab mir mein erstes Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Ich fing sofort an, das Buch zu lesen, und als ich die Worte las (Vorw., S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen“, erwartete ich zuversichtlich, daß ich gesund werden würde — nicht erst in etwa einem Jahr, sondern sofort.
Eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin wurde um Hilfe gebeten, und nach zweiwöchigem freudigem Studium erlebte ich eine vollständige Heilung von Rückgratsgicht und beständigen Schmerzen in Unterleib und Rükken. Außerdem konnte ich nun alles essen, was ich wollte, obgleich ich zehn Jahre lang strenge Diät eingehalten hatte. Ich werde niemals das erhebende Gefühl vergessen, das ich empfand, als ich entdeckte, daß ich ein Glas Milch trinken konnte, ohne nachher an schweren Kopfschmerzen zu leiden.
Eines Tages, als ich zu dem Atelier ging, in dem ich beschäftigt war, dachte ich über das Sehen nach und dessen wirkliche Bedeutung. Ich hatte immer Schwierigkeiten, meine Brille richtig auf der Nase zu behalten und schob sie fortwährend nach oben. Zwanzig Jahre lang hatte ich sie getragen, und ich bekam nach gewissen Zeitabständen immer stärkere Gläser. Kürzlich war mir gesagt worden, daß ich beim nächsten Wechsel Bifokalgläser haben müßte, da sich meine Augen weiter verschlechtert hätten.
Ich fragte mich, warum ich Sklave eines Stückes Glas sein müßte, um zu sehen, wenn Sehen doch eine Gabe Gottes ist, ein Segen, der nicht auf diese oder jene Weise durch ein materielles Stück Glas beeinflußt werden kann. Gott ist allmächtig, allgewaltig, und Er hat es nicht nötig, etwas zu vervollkommnen, das Er bereits geschaffen hat. Ich dachte darüber nach, daß man oft sagt: „Ich sehe“, wenn man damit meint: „Ich verstehe“. Man sieht oft in Gedanken ein liebes Antlitz, das nicht gegenwärtig ist, oder schöne Orte, die weit entfernt sind. Plötzlich erkannte ich, daß Sehen geistige Wahrnehmung bedeutet.
Als ich an demselben Tage nach dem Mittagessen wieder zum Atelier zurückkam, mußte ich das Telefon beantworten. Ich nahm meine Brille ab und legte sie auf den Schreibtisch, an dem ich telefonierte. Dann ging ich zu meinem eigenen Schreibtisch zurück und verbrachte den Nachmittag mit einer Arbeit, die scharfes Sehen erforderte. Erst um vier Uhr beantwortete ich das Telefon zum nächstenmal mal und entdeckte meine Brille, die ich mittags dort hatte liegenlassen. Den ganzen Nachmittag hatte ich ohne sie gearbeitet. Als ich mich im Zimmer umschaute und alles ganz deutlich sehen konnte, wußte ich, daß ich von dem Bedürfnis geheilt war, eine Brille zu tragen.
Auf Seite 406 von „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt Mrs. Eddy: „Die Wissenschaft des Seins entschleiert die Irrtümer des Sinnes, und mit Hilfe der Wissenschaft erreicht die geistige Wahrnehmung die Wahrheit. Dann verschwindet der Irrtum.“
Seit jener Zeit habe ich viele Heilungen erlebt und ich weiß, daß bei Gott wirklich alle Dinge möglich sind. Ich bin tief dankbar für die Christliche Wissenschaft, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche. Auch bin ich dankbar für die Segnungen, die ich als Angestellte in der christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeits-Anstalt an der Pazifischen Küste vor mehreren Jahren erlebte. — Encino, Kalifornien, U.S.A.
