Das menschliche Denken hat sich so sehr an die Begrenzungen der Zeit gewöhnt, daß das Nachdenken über die Ewigkeit eine Erfahrung darstellt, die immer eine gewisse Scheu hervorruft. Selbst wenn man bereit ist zuzugeben, daß das Gute niemals endet, mag es immer noch schwierig sein, die Tatsache zu begreifen, daß es niemals begonnen hat. Und doch ist dies unbedingt wahr, da Gott ewig existiert, und der ewige Ausdruck Seines Wesens den Menschen und das Universum ausmacht.
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit ist. Fragen wir uns jemals — wann? Er ist jetzt schon allgegenwärtig. Dann sind also Furcht, Mangel, Schmerz, das Böse ganz bestimmt nicht jetzt gegenwärtig. Gott ist heute schon allmächtig. Daher gibt es in Wirklichkeit keine widerstreitenden Mächte, keine zerstörenden Kräfte, nichts was rauben, lähmen oder töten könnte. Gott ist allwissend in dieser gegenwärtigen Ewigkeit. Was Er weiß, ist Seine eigene Güte, die Vollkommenheit Seiner Schöpfung und Seine eigene erhabene Regierung des Universums. Daher kennt der Mensch, welcher der wahre Ausdruck des göttlichen Gemüts ist, auch die Allheit des Guten.
Wenn Christus Jesus sagte (Luk. 17:21): „Das Reich Gottes ist inwendig in euch“, so sagte er uns einfach damit, daß das Bewußtsein der vollkommenen Harmonie die gegenwärtige Wirklichkeit vom Sein des Menschen ist. Dieses Himmelreich, das inwendig im Menschen ist, schließt die Fülle der Freude und Gesundheit in sich; denn sonst wäre es nicht Himmel.
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