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Die Segnungen geistigen Forschens

Aus der Dezember 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die letzten Jahre haben eine große Erweiterung der Forschung auf dem Tätigkeitsgebiet der Naturwissenschaften gesehen, da die Naturwissenschaftler in ihrem Forschen nach der grundlegenden Wirklichkeit aller Dinge fortfuhren, über die Grenzen des menschlichen Wissens hinaus immer weiter in unbekannte Gebiete vorzustoßen.

An diesem Punkte können die Christlichen Wissenschafter zunehmend dankbar sein für die geistige Einsicht ihrer Führerin Mrs. Eddy, die, ihrer Zeit weit voraus, klar erkannte, daß die Materie und die sie begleitenden Erscheinungsformen lediglich subjektive Zustände des sterblichen Gemüts darstellen und daß ein bloßes Ausdehnen der Grenzen des Wissens in bezug auf die Materie nicht zur Wirklichkeit führen kann. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ gibt sie die folgende Definition (S. 590): „Wissen. Der von den fünf körperlichen Sinnen erlangte Augenschein; Sterblichkeit; Annahmen und Meinungen; menschliche Theorien, Lehren, Hypothesen; das, was nicht göttlich ist und der Ursprung von Sünde, Krankheit und Tod ist; das Gegenteil von der geistigen Wahrheit und dem geistigen Verständnis.“ Bloßes menschliches Wissen ist daher nicht verläßlich. Nur durch das Verständnis von Gott oder der Wahrheit kann die Wirklichkeit erkannt werden.

Doch setzen die Christlichen Wissenschafter die Arbeit der Naturwissenschaftler keineswegs herab, noch ignorieren sie sie. Sie frohlocken wie Mrs. Eddy über jeden Fortschritt, der dazu angetan ist, das Denken der Menschen zu einem richtigeren Begriff von der Materie zu erweitern. Sie sehen in einer solchen Tendenz ein Durchsäuern des menschlichen Denkens mit dem Sauerteig der Wahrheit, wodurch dieses für den Christus empfänglich gemacht wird, für die geistige Idee Gottes, wie sie in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird. Das wird den Weg öffnen für das Aufnehmen der Gegenwart und Macht Gottes, des Geistes, als der einzigen Wirklichkeit und wird die Menschheit so von den Begrenzungen befreien, die ihr durch den Glauben an die Materie auferlegt worden sind.

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