Paulus schrieb an die Kolosser: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott“ (3:2, 3).
In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß der Christus die Wirksamkeit des göttlichen Gemüts darstellt, die das menschliche Bewußtsein belebt. Der Christus erweckt. Er heilt. Er erneuert. Er enthüllt den Menschen als die vollkommene Widerspiegelung des all-wirkenden Gemüts, Gottes. In „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy (S. 583) wird Christus definiert als: „Die göttliche Offenbarwerdung Gottes, die zum Fleisch kommt, um den fleischgewordenne Irrtum zu zerstören.“
Der Christus offenbart Gott. Er kommt zum Fleisch. Er zerstört den Irrtum. Er wandelt beständig das menschliche Bewußtsein um. Wir können nur dann wahrhaft sagen, daß wir leben, wenn wir an dieser unaufhörlichen Tätigkeit, die die umgestaltende Aufgabe des Christus ist, teilnehmen. In dem Maße, wie wir Christliche Wissenschafter sind, wird die Christus-Bestimmung in unserer menschlichen Erfahrung erfüllt. Veränderungen finden statt, die das unendliche, grenzenlose Wesen der Wirklichkeit bezeugen. Wir leben in Christus. Doch wenn die geistige Umwandlung nicht stattfindet, müssen wir unser Leben erst noch finden.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.