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Ich kam mit der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Dezember 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich kam mit der Christlichen Wissenschaft schon vor vielen Jahren als junges Mädchen in Berührung, doch im Laufe der Jahre irrte ich von ihren Lehren ab. Schließlich heiratete ich einen Arzt, und wenn ich auch die Bibel und das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von unserer Führerin Mrs. Eddy behielt und ab und zu darin las, so war doch die häusliche Atmosphäre nicht dazu angetan, ein ernstliches Studium der Christlichen Wissenschaft zu veranlassen.

Während eines Zeitraums von 10 Jahren war ich zweimal über ein Jahr lang wegen eines schweren Herzleidens ans Bett gefesselt. Mir wurde gesagt, ich würde mein Leben lang leidend sein, und zu der Zeit waren die Ärzte überzeugt, daß ich nur noch kurze Zeit leben würde.

Eine liebe Schwester, die seit vielen Jahren eine hingebungsvolle Ausüberin der Christlichen Wissenschaft gewesen war, besuchte mich in dieser kritischen Zeit. Sie weigerte sich, mich als einen leidenden oder an irgendein medizinisches Gesetz gefesselten menschen anzusehen. Bald nach ihrer Ankunft fragte sie meinen Mann, ob sie mich zu einer Mittwochabend-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche mitnehmen dürfe. Mein Mann erwiderte ohne Zögern: „Alles, was ihr Erleichterung bringen wird, wird mich glücklich machen.“

An jenem Mittwochabend fuhr uns mein Mann zur Kurche. Geradesitzen zu müssen, verursachte mir anfangs Unbehagen, doch allmählich vergaß ich meine Beschwerden über dem Festmahl der Dankbarkeit und Freude, die dort zum Ausdruck gebracht wurden. Ich fühlte mich geborgen und im Frieden.

In den Tagen nach diesem Gottesdienst studierte ich die Christliche Wissenschaft und betete fast unaufhörlich. Alle Symptome des Herzleidens verschwanden vollkommen. Migräneartige Kopfschmerzen, die mich jeden Monat 2 oder 3 Tage lang ans Bett gefesselt hatten, verschwanden ebenso wie häufige Erkältungen und Rückenschmerzen. Schlaflose Nächte wurden etwas, das der Vergangenheit angehörte, und Gallensteine, die nach ärztlichem Urteil auf operativem Wege entfernt werden sollten, hörten auf mich zu plagen. Fast alle diese Heilungen traten ein, ohne daß dafür besondere christlich-wissenschaftliche Behandlung erteilt wurde. Durch das fortgesetzte Studium der Bibel und des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“, insbesondere des Kapitels „Gebet“, lernte ich die Wahrheit über Gott und den Menschen als Seine vollkommene Widerspiegelung verstehen.

Viel von diesem Studium erfolgte in einem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft, das ich über ein Jahr lang täglich aufsuchte. Ich werde unserer geliebten Führerin immer dankbar sein für die Einrichtung der Lesezimmer, die sich als ein Zufluchtsort vor den Stürmen des sterblichen Gemüts erwiesen haben, ja als ein „Kämmerlein“, wo alle hingehen und das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit empfangen können.

Ungefähr ein Jahr, nachdem ich von dem Herzleiden geheilt worden war, bat mein Mann darum, daß ich mich einer ärztlichen Untersuchung unterzöge. Ich führte ein sehr aktives, normales und glückliches Leben, da er aber so liebevoll und verständnisvoll gewesen war, ging ich auf seine Bitte ein.

Im Fahrstuhl zum Sprechzimmer des Arztes wurde ich mir der folgenden Wahrheiten aus „Wissenschaft und Gesundheit“ bewußt (S. 151): „Jede Funktion des wirklichen Menschen wird von dem göttlichen Gemüt regiert“, und ferner: „Die Annahme bringt die Resultate der Annahme hervor, und die Strafen, die damit verbunden sind, dauern so lange wie die Annahme und sind untrennbar von ihr“ (S. 184). Mit diesen und anderen Wahrheitsgedanken ausgerüstet, sagte ich zum Arzt: „Herr Doktor, heute werden Sie mir einen guten Bericht geben.“

Er sah mich fragend an und meinte: „Wir werden ja sehen.“ Nach Beendigung seiner Untersuchung sagte er mit einem seltsamen Blick: „Wissen Sie, ich glaube Sie haben recht.“ Seine Überraschung war noch größer, als ich ihm sagte, daß ich seit einem Jahr keine Arzneien mehr eingenommen und auch die vorgeschriebene Diät aufgegeben hatte. Er bestätigte in seinem Bericht, daß mein Herz normal war.

Ich bin tief dankbar, daß sich meine Gedanken durch die Entfaltung der Wahrheit in meinem Bewußtsein von Überheblichkeit, Selbstsucht, Ungeduld und Kritik gewandelt haben zu Gedanken der Liebe, der Selbstlosigkeit, des Erbarmens, der Wahrhaftigkeit und vor allem der Demut. Ich weiß, daß der Wandel in meinem Denken viele unvorhergesehene Segnungen und auch zahlreiche Heilungen herbeigeführt hat.

Ich bin tief dankbar für Klassenunterricht, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für das Vorrecht, in der Sonntagsschule unterrichten und in anderen Kirchenämtern dienen zu können. Dieses Wirken in Gottes Weinberg brachte mir eine wunderbare Heilung, indem ich das Gefühl des Verlustes, als mein Mann von mir schied, überwinden konnte. Worte sind unzureichend, um meiner Liebe zu unserem Vater-Mutter Gott, zu Christus Jesus, unserem Wegweiser, und zu Mrs. Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Ausdruck zu geben. —

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