Die monatlich erscheinenden Ausgaben des Herolds in handlicherem Format
Die deutsche Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft wird — ebenso wie die französische, portugiesische und spanische — von Januar 1977 an in einem handlicheren Format erscheinen.
Das Format wird dem, das uns vom Sentinel und den vierteljährlich erscheinenden Ausgaben des Herolds her vertraut ist, entsprechen. Diese Änderung ist in erster Linie das Ergebnis zahlreicher Bitten um ein Format, das besser in Hand-, Einkaufs- und Manteltaschen paßt. Außerdem wird es die neuen Druckpressen der Verlagsgesellschaft besser ausnutzen.
Durch die Änderung des Formats wird sich die Seitenzahl in den monatlich erscheinenden Ausgaben des Herolds von 64 auf 96 erhöhen, so daß der bisherige Inhalt umfangmäßig beibehalten werden kann. Das neue Format wird die gleiche Anzahl von Zeugnissen und Artikeln und all die Informationen enthalten, die bisher regelmäßig in diesen Zeitschriften erschienen sind.
Das Zielsetzungsprogramm wird ernstgenommen und bringt gute Ergebnisse
Wenn es auch in einer Gegend vielleicht noch keine Veranstaltung im Interesse des Heilungsziels gegeben hat, setzen sich doch einzelne Zweigkirchen in solchen Gegenden manchmal Ziele für ihre Kirche und streben danach, sie zu erreichen.
Ein Mitglied einer Kirche in Alaska hatte darüber gelesen, was zwei andere Zweige in bezug auf Kirchenziele gemacht hatten, und ging schließlich zu einer Vorstandssitzung, um den Vorschlag zu machen, daß ihre Kirche sich einige Ziele setzte und darauf hinarbeitete. Die Frau wurde auf der Stelle zur Vorsitzenden eines ständigen Komitees ernannt — und nahm das Amt gern an. Als die neue Vorsitzende auf der nächsten Geschäftssitzung der Kirche um freiwillige Mitarbeiter für ihr Komitee bat, boten sich drei andere an, die auch über Kirchenziele nachgedacht hatten.
Mehrere Monate lang trat das Komitee zwei- oder dreimal im Monat zusammen. „Wir begannen damit“, schreibt die Vorsitzende, „daß wir uns Fragen stellten, wie z. B.: Was ist der Zweck unserer Kirche? Was wäre, wenn es keine Kirche Christi, Wissenschafter, an diesem Ort gäbe — würde sich dadurch irgend etwas ändern? Was tragen wir zum Wohl unseres Gemeinwesens bei? Erfüllen unsere Kirchenkomitees alle ihren Zweck — und was ist eigentlich ihre geistige Grundlage? Haben all unsere Gottesdienste eine heilende Atmosphäre — wie könnten sie verbessert werden?“
Diese Arbeitssitzungen (die manchmal zwei oder drei Stunden dauerten, „nicht weil es so geplant war, sondern weil keiner von uns aufhören wollte“) halfen ihnen, die geistige Idee „Kirche“ immer mehr zu erkennen. „Wir erkannten“, fährt die Vorsitzende fort, „daß das, was der einzelne, die Kirche und das Gemeinwesen im Grunde brauchten, eine größere Vergeistigung des Denkens und mehr Heilungsbeweise waren.“
Sie stellten geistige Ziele auf, die der Mitgliedschaft vorgelegt werden sollten — Ziele für den einzelnen: „Ein Gefühl dafür zu erlangen, was Geist, Gott, mich zu sein und zu tun heißt“ — für die Kirche: „Durch gewissenhafte individuelle mentale Vorbereitung zu erwarten, daß die Freude und Vitalität des Geistes in den Kirchentätigkeiten zu spüren ist“ — und für das Gemeinwesen: „Unsere einzigartige geistige Methode zur Lösung kommunaler Probleme mehr schätzen zu lernen.“ Die Darbietung des Komitees enthielt auch einen Zeitplan, der sich über das nächste Jahr erstreckte, und einige allgemeine Vorschläge, die jedem Mitglied helfen sollten, sein Denken auf die Erreichung jedes Zieles zu konzentrieren.
Die Unterstützung des Zielsetzungsprogramms durch die Mitgliedschaft hat seitdem ständig zugenommen. „Man hört allgemein von den Zielen“, sagt die Vorsitzende. „Man spricht über sie, und die ersten Früchte haben sich schon gezeigt. Man ist sich mehr des Heilens unter den Mitgliedern bewußt. Der Vorstand ist sich besonders bewußt geworden, wie notwendig es ist, einen heilenden Gedanken festzuhalten, was sich in seiner Korrespondenz und den Vorstandsberichten widerspiegelt. In unseren Gottesdiensten und Komiteesitzungen herrscht ein ‚neuer Geist‘. Selbst unsere Geschäftssitzungen machen Spaß und sind inspirierend. In den letzten paar Monaten waren auch neue Gesichter in der Kirche zu sehen, und wir haben einige neue Mitglieder.“
Nachdem das Zielsetzungsprogramm vorgetragen worden war, setzte sich ein Mitglied selbst zwei Ziele: besser zu verstehen, wie die Christliche Wissenschaft wirkt, und ein besserer tätiger Christlicher Wissenschafter zu werden.
Ein anderes Mitglied wurde geheilt, als es über dem Ziel, das die Kirche betraf, betete. An einem Sonntagmorgen in der Kirche litt diese Frau unter Darmbeschwerden. Sie überlegte: „Gott ist hier, ebenjetzt. Was geschieht hier heute morgen? Liebe, heilende Liebe, Anerkennung des Guten in jedermann.“ Sie behauptete, daß sie an dieser Tätigkeit der Liebe und der Anerkennung teilhatte, und verlangte von sich, sofort damit anzufangen, das zu beweisen. Und sie war geheilt.
Der Vorsitzende eines Komitees erwähnte, wie überrascht er gewesen sei, auf einer Sitzung des Zielsetzungskomitees die Frage zu hören: Arbeiten alle Komitees mit dem Ziel, den einzelnen, die Kirche und das Gemeinwesen metaphysisch zu heilen? „Ich hatte unser Komitee selbstzufrieden als ein rein routinemäßiges und notwendiges Mittel zu einem verwaltungsmäßigen Zweck angesehen“, sagte er. „Nicht ein einziges Mal war mir der Gedanke gekommen, daß dieses Komitee die Aufgabe haben könne zu heilen. Dieses Jahr wird das Komitee auf eine völlig neue Art tätig werden; das verspreche ich.“
Diese Kirche ist auf dem Wege, das zu erreichen, was das Zielsetzungskomitee in Wirklichkeit als das eine Endziel für ihre Mitglieder ansieht: „Bessere Heiler zu sein und die heilende Wirkung dieser Kirche in unserem Gemeinwesen zu erkennen.“
Ein neuer Aspekt der Beteiligung der Mitglieder an der Lesezimmertätigkeit
Man hört es so oft, es ist immer dasselbe alte Lied: „Wenn wir nur mehr von unseren Mitgliedern dazu bewegen könnten, das Lesezimmer zu benutzen ...“
Das ist ein Problem, mit dem die Bibliothekare und ihre Mitarbeiter schon seit Jahren kämpfen.
„Aber“, sagt Fenton W. Larimer, der neue Vorsteher der Sektion für die Lesezimmer in der Abteilung für Zweige und Ausüber, „wir denken immer nur daran, was die Mitglieder tun sollten, und packen diese Frage selten auf irgendeine andere Art und Weise an. Kehren wir es doch einmal um“, empfiehlt er, „und schauen uns an, was die Mitglieder bereits tun:
— Sie stimmten dafür, die gegenwärtige Lage des Lesezimmers zu unterstützen.
— Sie bezahlen die Miete, die Steuern und die Versicherung.
— Sie tragen die Kosten für die Einrichtung, erwerben den Bestand an Büchern, bestreiten die Unkosten, zahlen Gehälter und unterstützen es metaphysisch.
— Sie werden es unterstützen, wenn sie darum gebeten werden.
Ich möchte empfehlen“, fährt Herr Larimer fort, „daß die Bibliothekare und ihre Mitarbeiter nach Wegen suchen, wie sie mehr für ihre Mitglieder tun können. Sind z. B. die Berichte über die Ergebnisse, die erzielt wurden, so inspirierend, wie sie es sein könnten? Achten wir darauf, daß auch jene Mitglieder sie zur Kenntnis nehmen, die vielleicht bei der vierteljährlichen Geschäftssitzung nicht anwesend sind? Lassen wir wirklich alle Mitglieder unsere Dankbarkeit für ihre Unterstützung spüren? Haben wir in Betracht gezogen, ein Kirchenmitglied abzuholen, das kein Auto oder sonst keine Möglichkeit hat, das Lesezimmer zu besuchen?
Es muß viele Möglichkeiten geben, wie wir unseren Mitgliedern mehr von Nutzen sein und die vielen Dinge, die sie bereits für das Lesezimmer tun, besser würdigen können.“
[Auszüge aus der Spalte „Church in Action“ aus dem Christian Science Journal.]