Europäer erreichen die Menschen durch ihre Begeisterung und ihr Gebet
Wissen Sie, wo in Europa die Christliche Wissenschaft heute einige ihrer größten Erfolge zu verzeichnen hat?
In Italien!
Es stimmt. Erste Kirche, Florenz, z. B. hat sich in den letzten Jahren von einer größtenteils englischsprachigen Kirche in eine aktive zweisprachige Zweigkirche verwandelt. Vor vier Jahren hatte sie keine Sonntagsschule. Heute hat sie eine Sonntagsschule, die im Wachsen ist. Und die Besucherzahl in den Gottesdiensten nimmt ebenfalls zu.
Auch die Kirchen in Rom und Mailand sind im Wachsen, und das gleiche gilt für die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Aosta.
Warum? Weil die Mitglieder sich mit gebeterfüllter Begeisterung der einheimischen Bevölkerung zuwenden. Besonders seit die Zweigkirchen begonnen haben, in bekannten öffentlichen Sälen Vorträge zu veranstalten, haben viele Menschen Interesse gezeigt. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß diese Zweigkirchen zehnmal so viele Menschen zu ihren Vorträgen anziehen, wie sie Mitglieder haben — und zwar Italiener, die ohne irgendeine Kenntnis von der Christlichen Wissenschaft kommen, und viele von ihnen möchten nach dem Vortrag ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy haben.
Diese Vorträge wurden unter anderem durch freie Eintrittskarten angekündigt, die in den Straßen verteilt, auf die Windschutzscheiben der Autos gesteckt und in Geschäften und Restaurants ausgelegt wurden, und kürzlich in Rom durch ein großes Spruchband, das an einer der belebtesten Kreuzungen in der Nähe des Stadtzentrums hing. „Der Papierkrieg und Bürokratismus beim Einholen der Erlaubnis für ein Spruchband auf den Straßen Roms war groß“, berichtet die Kirche, „aber wir gaben nicht nach und hatten eins für jeden unserer letzten drei Vorträge.“
Die Zweigkirchen in Italien erreichen die Menschen auch auf andere Art und Weise. In Florenz hat ein zentralgelegener Schaukasten eine Anzahl von Passanten veranlaßt, sich eingehender mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Manche von ihnen sind inzwischen Mitglied geworden — ein deutliches Zeichen dafür, daß das Bestreben der Kirche, die Allgemeinheit in ihre Gebete einzuschließen, wirklich gespürt und gut aufgenommen wird.
Satzungsänderung würde es Sonntagsschülern gestatten, in Zweigkirchenkomitees mitzuarbeiten
Das folgende ist ein kurzes Interview, das uns kürzlich gab, der Vorsteher der Sektion für die Sonntagsschule in der Abteilung für Zweige und Ausüber.
Wie können wir mehr von unseren jungen Leuten dazu ermuntern, der Kirche beizutreten?
Indem wir ihren gegenwärtigen geistigen Fortschritt und ihre Fähigkeiten erkennen und schätzen lernen. Und natürlich müssen wir damit anfangen, bevor sie die Sonntagsschule verlassen. All die jungen Leute in unseren Sonntagsschulen müssen das Gefühl haben, daß sie ein Teil der Kirchenfamilie sind. Die Kirche ist für jeden da, ganz gleich, wie alt er sein mag, aber die Jugend ist sich manchmal nicht sicher, ob sie willkommen ist.
Wie können wir sie mit einschließen?
Viele Zweigkirchen lassen jetzt Sonntagsschüler in ihren Kirchenkomitees mitarbeiten — lassen sie an Mittwochabenden Ordnerdienst tun, lassen sie bei der Literaturverteilung und nach der Schule und an Wochenenden im Lesezimmer helfen. Es gibt viele hilfreiche und verantwortungsvolle Aufgaben, die diese jungen Menschen übernehmen können. Natürlich könnte das bedeuten, daß die Zweigkirchensatzungen geändert werden müssen, damit solch ein Schritt möglich wird. Aber warum auch nicht? Zweigkirchen, die das getan haben, stellen fest, daß mehr von ihren Jugendlichen der Kirche beitreten. Und das ist doch nur natürlich, nicht? Wir treten viel eher einer Organisation bei, mit der wir vertraut sind, als einer, deren Tätigkeiten uns unbekannt sind.
Wahrscheinlich wird die Frage aufgeworfen werden, ob diese jungen Leute in ihrem Verständnis der Christlichen Wissenschaft wirklich reif genug seien, um in Kirchenkomitees mitzuarbeiten.
Manchmal ist man versucht zu glauben, daß metaphysische Reife ein Produkt des Alters sei. Ist sie nicht vielmehr die geistige Empfänglichkeit, in der wir uns täglich üben? Das sterbliche Denken möchte uns dazu veranlassen, viele begrenzende Behauptungen über junge Leute zu akzeptieren, aber wir können den Kindern die Freiheit geben, ihre gottgegebene Reife zum Ausdruck zu bringen. Ich will damit nicht sagen, daß Teenager den Lesezimmerdienst selbständig versehen sollten, doch wir können durch Zusammenarbeit von diesen jungen Menschen lernen, und sie können dabei von uns lernen. Wir können sie an unserer Erfahrung teilhaben lassen, und ihre Tatkraft und Begeisterung können uns von Nutzen sein.
Natürlich ist es auch wichtig, daß die jungen Leute erkennen, daß sie selbst auch nicht hilflos sind, wenn es darum geht, Anerkennung in der Kirche zu gewinnen. Ihre Hilfsbereitschaft, ihr Interesse, ihre Aufgeschlossenheit und das Verantwortungsbewußtsein, das sie bei der Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben zeigen, beweisen ihre Reife. Der Besuch der Mittwochabend-Zeugnisversammlungen und das Abgeben von Zeugnissen lassen ebenfalls die Geistigkeit, die sie demonstriert haben, erkennen.
Ist es nicht richtig, daß die Kirchenfamilie jeden — die älteren Mitglieder ebenso wie die jungen — schätzt und in die gemeinsame Arbeit zur Befriedigung der geistigen Bedürfnisse der Menschheit mit einbezieht?
Zwei Übersetzungen als Paperbackausgabe
Zwei Bücher mit der deutschen Übersetzung von Schriften Mary Baker Eddys sind neu gedruckt und als Paperbackausgaben herausgebracht worden. Das erste enthält Die Einheit des Guten und Mrs. Eddys zwei Predigten Christliches Heilen und Die allgemeine Anschauung der Menschen von Gott. Das zweite neue Paperback ist Vermischte Schriften, das Buch, das Mrs. Eddy uns als Hilfe zur Ausübung der Christlichen Wissenschaft gegeben hat.
Der Einband und die äußere Gestaltung dieser beiden Bücher gleichen der Paperbackausgabe, die Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes enthält und vor zwei Jahren erschienen ist. „Wir haben diese zwei neuesten Bücher als Paperbacks gedruckt, weil uns viele erzählten, daß der Paperbackeinband dazu anregt, sich mehr und eingehender mit Mrs. Eddys Schriften zu befassen“, sagt Frances C. Carlson, die Bevollmächtigte des Verlegers. „Man macht sich gern Notizen darin und unterstreicht gern Stellen, die man besonders wichtig findet. Paperbacks sind auch handlicher, und man kann sie besser bei sich tragen.“
Die neue Paperbackausgabe Die Einheit des Guten und zwei Predigten wird für US-$ 3.00 verkauft. Vermischte Schriften ist für US-$ 3.50 erhältlich.
Wir sind im Zentrum, weil Sie hier sind
Verschiedene Lesezimmer lassen ihre Geschäftsnachbarn wissen, daß das Lesezimmer sowohl für sie als auch für Christliche Wissenschafter da ist. Kirchen in Oregon und Kalifornien haben dies getan, indem sie Probeexemplare des Christian Science Monitors mit einer Einladung, den Monitor zu gelegener Zeit im Lesezimmer zu lesen, verteilten. Die meisten von denen, die eingeladen waren, wußten nicht, daß das Lesezimmer für die Öffentlichkeit da war. Eine größere Besucherzahl war das Ergebnis.
[Auszüge aus der Spalte „Church in Action“ aus dem Christian Science Journal.]
