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Zerstört die Götzen!

Aus der August 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es muß unter den Einwohnern von Athen beträchtliches Aufsehen erregt haben, als Paulus seine berühmte Rede auf dem Areopag hielt. Er stellte fest, daß sie der Götzenanbetung huldigten, und er besaß die Liebe und den Mut, ihrer Skepsis entgegenzutreten und ihnen einen neuen und geistigen Begriff von der Gottheit darzulegen. Paulus sprach von einem Gott, der „sich nicht von Menschenhänden dienen [läßt], als bedürfe er jemandes, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt“. Und er fügte die überaus wichtigen Worte hinzu: „Denn in ihm [Gott] leben, weben und sind wir.“ Apg. 17:25, 28;

Für seine Zuhörer, die eine Welt von menschenähnlichen Gottheiten anbeteten, war der Gedanke, das Leben sei in Gott, schwer zu begreifen. Paulus aber sprach mit Autorität und Überzeugung, denn er hatte bei vielen Gelegenheiten bewiesen, daß das, was er lehrte, praktisch anwendbar war. Er wußte ganz genau, daß er in Gott, dem unendlichen Geist, lebte, und dieses Wissen gab ihm die Kraft, den Strapazen seiner Tätigkeit standzuhalten und die Kranken und Sünder zu heilen. Es befähigte ihn in beachtlichem Maße, sich seiner Einheit oder seines Einsseins mit der unbegrenzten Kraft, Liebe und Intelligenz bewußt zu werden und sie zu demonstrieren — der Kraft, Liebe und Intelligenz, die dem einen wahren Gott innewohnen, den die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. als schrankenloses göttliches Gemüt, als das schöpferische Ego oder den Ich bin des Menschen und des Universums enthüllt.

In den christlichen Ländern finden wir noch immer — selbst in diesem verhältnismäßig aufgeklärten Zeitalter — nicht wenige Überbleibsel der Götzenanbetung. Die Götzenbilder der Materialität wurden nicht zerstört. Die Christliche Wissenschaft legt eine der heimtückischsten und schädlichsten Formen dieses Irrtums bloß, nämlich die Neigung, die materielle Persönlichkeit zu vergöttern, d. h., durch Egoismus und Eigenwillen den Glauben zu nähren, daß der sterbliche Mensch ein von fremder Hilfe unabhängiges Lebewesen sei, sich selbst erzeuge und ein eigenes Gemüt habe, mit dem er sein Schicksal regiert und bestimmt. Dies läßt den unendlichen Gott, das Prinzip, außer acht und verstößt rundweg gegen das erste Gebot, das da lautet: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ 2. Mose 20:3;

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