Als Kind Besuchte ich die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Eine liebe Verwandte brachte mich immer hin. Als ich älter wurde, kam ich aufgrund familiärer Schwierigkeiten von der Christlichen Wissenschaft ab, ging jedoch manchmal mit meiner Mutter, die sich inzwischen für diese Wissenschaft zu interessieren begonnen hatte, zu Mittwochzeugnisversammlungen.
Später heiratete ich. Für meinen Mann schien Rauchen und Trinken ganz selbstverständlich zu sein, und ich machte mit. Doch ich hatte dabei immer ein schlechtes Gewissen, und ich rauchte nur höchst ungern in Gegenwart meiner Mutter, die, wie ich wußte, das nicht mochte. Mein Mann war beim Militär und an spartanische Härte gewöhnt. Ich liebte meinen Mann, aber er war sehr herrschsüchtig und jähzornig.
Bei einem seiner Wutanfälle packte er mich an der Kehle. Ich wehrte mich nicht, sondern wandte mich an Gott um Hilfe. Mein Mann löste seine Hände und gab mich frei. Ein andermal ergriff er einen Gegenstand und wollte ihn nach mir werfen. Wieder wandte ich mich ganz bewußt an Gott, die einzige Macht, und er legte ihn wieder hin.
Nach der Geburt unseres zweiten Kindes wurde die Situation noch schlimmer, und alle normalen Gefühle und jede Zuneigung meines Mannes schienen erstorben zu sein. Ich mußte mich entscheiden, ob ich bei ihm bleiben oder ihn verlassen wollte; aber es war mir klar, daß ich höchstwahrscheinlich meine beiden Söhne verlieren würde, wenn ich ginge.
Unsere Ehe war völlig zerrüttet. Ich besuchte wieder die Kirche und fing an, um Hilfe zu beten. Vom Rauchen und Trinken war ich schnell geheilt. Durch meine Rückkehr in die Kirche und dadurch, daß ich jetzt mehr über meine wahre Identität als Gottes geliebtes Kind lernte, wurde ich reifer; mein Leben besserte sich allmählich. Früher hatte es stets an Geld gefehlt, doch jetzt hatte ich eine Arbeitsstelle und mein eigenes Einkommen. Mein Mann schien mich mehr zu respektieren, obwohl er dagegen gewesen war, daß ich arbeiten ging. Ich sah den Menschen jetzt in einem ganz neuen Licht: aus einer geistigen Perspektive. Unsere Ehe wurde harmonischer.
Meine Söhne sind jetzt erwachsen und haben selbst eine Familie. Mein Mann blieb bis zu seinem Tode bei mir. Und bis zuletzt ist unsere gegenseitige Zuneigung immer tiefer geworden, obwohl er nie Christlicher Wissenschafter wurde. Ich bin tief dankbar für die wunderbare Unterstützung, die die Christliche Wissenschaft für mich war, und für die göttliche Liebe, die mir geholfen hat, mehr und mehr Zufriedenheit in der Geistigkeit zu finden. Meine Dankbarkeit für die Veröffentlichungen und die wunderbare Arbeit Der Mutterkirche nimmt jeden Tag zu.