Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Gewalt anwenden — oder abwenden?

Aus der Februar 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heute, Da Sie diesen Artikel lesen, gibt es wahrscheinlich keine einzige größere Zeitung auf der ganzen Welt, die nicht über irgendeine Gewalttat zu berichten hat. Straßenkriminalität, Fremdenfeindlichkeit, Haß zwischen Religionen, Krieg, Terrorismus — nur allzuoft finden sich diese Themen in den Schlagzeilen. Und das offensichtlich nicht nur, weil man daraus spannende Sensationsberichte machen kann. Diese Schlagzeilen sind Symptome ernster gesellschaftlicher Probleme, die wir nicht ignorieren können. Die Kosten für die einzelnen Menschen und für die Allgemeinheit sind so ungeheuer, daß es fast unmöglich ist, sie in irgendeiner Weise statistisch oder wissenschaftlich zu erfassen. Aber müssen wir uns davon entmutigen lassen oder darüber verzweifeln? Gibt es denn nicht etwas, was jeder von uns tun kann, um zur Lösung der Probleme beizutragen?

Doch, das gibt es. Aber anfangen kann man damit nicht „da draußen“, wo diese Gewalt allem Anschein nach herrscht. Wir müssen bei uns selbst, in unserem Denken, damit beginnen. Was wir über eine Sache denken, wirkt sich direkt auf unser Leben und auf die Welt um uns herum aus. Oft jedoch ist es den Menschen gar nicht klar, welche Auswirkungen ihr Denken hat. Man glaubt vielleicht, daß es keine Rolle spielt, was jemand denkt, daß nur das zählt, was er tut. Natürlich ist unser Tun außerordentlich wichtig. Aber die Christliche Wissenschaft, die Wissenschaft des ursprünglichen Christentums, lehrt, daß das Denken unser Erleben grundlegend bestimmt. Die Menschen und die Gesellschaft leben nicht in einem Vakuum — und auch nicht in einer rein körperlichen Umwelt. Es gibt eine Gedankenatmosphäre, zu der wir alle beitragen und die ganz entscheidend für das verantwortlich ist, was uns individuell oder kollektiv im menschlichen Leben widerfährt.

Furcht ist zum Beispiel ein Element des sterblichen Denkens, das greifbare Folgen hat. So reagieren Raubtiere aggressiv, wenn sie bei anderen Tieren Furcht spüren. Ganz sicher dient Furcht nicht zu unserem Schutz, und es ist geradezu lebenswichtig, daß wir sie überwinden. Doch wenn wir gegen die Furcht angehen und Sicherheit im Gebet und nicht durch materielle Mittel suchen, sind wir keinesfalls wehrlos gegen die Angriffe von Übeltätern. Im Gegenteil: dadurch werden wir stark. Es gibt viele Fälle, wo sich Menschen durch geistigen Mut und in der standhaften Überzeugung, daß Gott allgegenwärtige Macht, unendliche Liebe, ist, der Gewalt entgegenstellen und sie entschärfen konnten. Sie fühlten sich dabei vollkommen sicher, und sie konnten sogar Heilung bringen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Februar 1994

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.