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Meine Familie Und ich...

Aus der Februar 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Familie Und ich leben in einer Kleinstadt im Herzen Kenias. Die Stadt liegt genau am Äquator.

Ich begann mich vor sechs Jahren für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, als ich erkrankt war und die Gebete eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft mich heilten. Ich war damals Raucher, und man konnte mich auch fast als Alkoholiker bezeichnen. Durch die Christliche Wissenschaft wurde ich sowohl vom Rauchen wie vom Trinken geheilt. Diese Religion ist mir das Kostbarste in meinem Leben geworden.

1991 hatte ich ein Erlebnis, von dem ich hier berichten möchte. Im Juni wachte ich eines Nachts auf und hörte Rufe und Schreie aus einem Lager, das einen knappen Kilometer von meinem Haus entfernt lag. Dieses Lager bestand aus etwa zwanzig Holzhäusern, die alle aneinandergebaut waren. Der Himmel war durch einen Feuerschein glutrot erleuchtet.

Ich rannte zum Lager und half, zusammen mit anderen Leuten, das Feuer zu löschen, das sich wegen eines starken Windes schnell von Haus zu Haus ausbreitete.

Diese Reihenhäuser wurden an Leute mit geringem Einkommen vermietet — an Straßenhändler und alleinstehende, arbeitslose Mütter, die nachts in den Kneipen Geld zu verdienen suchten. (Ich erfuhr später, daß diese Mütter ihren Kindern früh Abendessen gaben, sie ins Bett steckten und im Haus einschlossen, bis sie selbst spät in der Nacht heimkehrten.)

Die Nacht, von der ich hier rede, folgte auf einen Zahltag, und in der Stadt war allerhand los. So waren auch alle diese Mütter ausgegangen und hatten ihre Kinder eingeschlossen. Als endlich Hilfe kam, waren ein paar Häuser bereits niedergebrannt. Es gelang uns, in mehrere Häuser einzubrechen und vielle Kinder zu retten, aber das Feuer brannte außer Kontrolle. Der Schaden, der bereits entstanden war, und die Schreie und Hilferufe, die ich überall hörte, machten mich ganz verzweifelt. Ich fühlte mich hilflos und geschlagen und wischte mir die Tränen aus den Augen. Während ich das Feuer bekämpfte, hatte ich unter Tränen Gott angefleht.

Als ich so dastand, fühlte ich mich von einer starken Kraft zur Hofseite der brennenden Häuser hingezogen. (Alle bekämpften das Feuer von der Vorderseite.) Ich stand nun draußen vor einem der verschlossenen Häuser. Im Vertrauen darauf, daß mein Gott allmächtig ist, wartete ich geduldig auf Seine Weisung. Mittlerweile kam das Feuer immer näher, so daß ich seine Hitze spüren konnte. Ich wich jedoch keinen Zentimeter zurück. Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft wußte ich, daß Gott die Herrschaft hat. Ich wartete. Plötzlich hörte ich drinnen im Haus ein Kind weinen. Ich brauchte eine halbe Minute, um mich zu überzeugen, daß ich über all dem Lärm tatsächlich dieses Weinen hören konnte.

Da das Haus verschlossen war, mußte ich irgend etwas unternehmen. Ich schrie zu Gott, und mit einer Kraft, die nicht die meine war, konnte ich die Tür aufbrechen. Ich stürzte hinein, packte das Kind und rannte hinaus. Fünf Minuten später war von diesem Haus keine Spur mehr zu sehen; es war zu Asche verbrannt.

Ich übergab das Baby seinen Nachbarn. Der kleine Junge war unverletzt. Bis fünf Uhr am nächsten Morgen blieb ich in dieser Gegend und dachte über die Wunderwerke Gottes nach. Sie sind gewaltig.


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