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Vollkommenheit und Fortschritt

Aus der Februar 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Wissenschaft Des Christentums geht Hand in Hand mit christlichem Erbarmen. Das erkennt man schon daran, daß die Verfasserin des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, sich so oft auf Gott als Prinzip und auch als göttliche Liebe bezieht. Ganz ähnlich zeigt ihre Verwendung des Begriffs Vater-Mutter für Gott, daß Standhaftigkeit und Zartheit, Vollkommenheit und Güte, Recht und Freundlichkeit zusammengehören. Die meisten würden ohne weiteres die Eigenschaften Standhaftigkeit, Vollkommenheit und Gesetzlichkeit mit dem Wort Wissenschaft verbinden. Wenn darüber hinaus Ausdrücke wie Zartheit, Güte und Freundlichkeit mit der Wissenschaft zusammengebracht werden, dann sieht man den Unterschied zwischen den Naturwissenschaften bzw. der Verhaltensforschung und der Wissenschaft von Gott und dem Menschen, die Christus Jesus lehrte.

Die göttliche Wissenschaft veranschaulicht Vollkommenheit. Das vollkommene Prinzip, Gott, bringt Vollkommenheit hervor. Die göttliche Liebe bewahrt die Vollkommenheit. Der Mensch und das Universum sind der vollkommene Ausdruck dieses göttlichen Prinzips, Liebe. Um geistig heilen zu können, muß der Ausüber der Christlichen Wissenschaft von dieser Grundlage ausgehen, und sein Denken darf nicht von dieser Prämisse abweichen. Was damit aber vielleicht nicht deutlich wird, ist der unerschütterliche Geist der Liebe, der den Ausüber beseelt, die Freundlichkeit und Geduld, die immer da sind, und der Geist der Güte, der den Patienten zum Bewußtsein der Vollkommenheit führt.

Ein Bekannter von mir, dem in seinem Leben ein beträchtliches Maß an geistiger Gnade zuteil geworden war, bat einmal einige wohlmeinende Freunde, ihn doch nicht auf „ein Posest“ zu stellen. Dies würde es ihm sehr erschweren, einen Schritt vorwärts zu machen. Wenn wir ehrlich und demütig genug sind, müssen wir zugeben, daß die Menschheit noch weit davon entfernt ist, die unumstößliche Tatsache der geistigen Vollkommenheit des Menschen zu beweisen. Gibt es unter uns jemand, der glaubt, er habe genug Christlichkeit erlangt, um sich auf einer Ehrentribüne niederzulassen? (Zumal solches Wachstum uns ja eher zu Fußwäschern als zu Podestfiguren machen würde!) Die Christen finden sehr viel Trost und Ermutigung in Jesu überzeugenden Beweisen für das wahre Selbst des Menschen, der der vollkommene Ausdruck Gottes ist. Unsere Liebe und Dankbarkeit wachsen, wenn wir in seinem Beispiel den Ausweg aus menschlichen Schwächen oder gesundheitlichen Schwierigkeiten erkennen. Andererseits kann sich keiner der Forderung des Prinzips nach Vollkommenheit entziehen, und Liebe, wie sie im Leben Christi Jesu veranschaulicht wurde, hilft uns, diese Forderung zu erfüllen.

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