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Wer — ich?

Aus der Februar 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nikolas ist fünf Jahre alt. Er ist ein sehr lebhafter und fröhlicher kleiner Junge. Am liebsten spielt er Phantasiespiele. Er stellt sich vor, daß er ein anderer Mensch ist oder ein Tier — und was sie alles erleben. Und natürlich ist er immer gern die Hauptperson. Oft gibt Nikolas jedem in der Familie eine Rolle, und dann spielen sie alle zusammen. Das macht viel Spaß.

Eines Tages spielte Nikolas, er sei ein Stier und sein Papa der Torero. Nikolas versuchte, mit seinem Kopf die Beine seines Vaters zu rammen — und Papa versuchte auszuweichen. Sie hatten schon eine ganze Weile so gespielt, als die Mutter plötzlich hörte, wie etwas laut an die Zimmerwand krachte.

Sie lief hin, um nachzuschauen, was passiert war, und sah, daß der Vater Nikolas in seinen Armen hielt. Nikolas weinte sehr und hielt seinen Kopf mit beiden Händen. Als er seine Hände wegnahm, sahen Mama und Papa, daß er eine tiefe Wunde am Kopf hatte.

Die Mutter umarmte Nikolas und brachte ihn in sein Zimmer, und nach einer Weile hörte er auf zu weinen. Papa wusch ihm den Kopf, und Nikolas sagte, daß er gern mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft reden wolle. (Ausüber sind Leute, die anderen durch Gebet helfen.)

Die Ausüberin kannte Nikolas gut. Sie erinnerte ihn daran, daß er vor gar nicht langer Zeit schon einmal von einer Wunde am Kopf geheilt worden war. Damals hatte er sich sehr schlimm an einer Eisenstange am Balkon gestoßen, und die Ausüberin hatte ihn gefragt, was er denn in Wirklichkeit sei. Nikolas hatte ihr mit etwas geantwortet, was er in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt hatte — daß er das Bild und Gleichnis Gottes ist, eine geistige Idee, die Gott, Geist, ausdrückt. Die Wunde hatte aufgehört zu bluten, und eine Stunde später war er zum Schwimmunterricht gegangen.

Die Ausüberin sagte, daß sie mit ihm beten werde. Nikolas wollte nun gern ins Bett gehen. Seine Mama ging mit ihm in sein Zimmer. Vorm Schlafengehen unterhielten sie sich oft über verschiedene Bibelgestalten. An diesem Abend sprachen sie über Christus Jesus. Jesus ist sein menschlicher Name gewesen, so erklärte die Mama, und das war ein Name, der bei den Hebräern häufig vorkam. Viele andere Jungen und Männer hießen auch Jesus. Christus jedoch ist ein Titel. Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Christus drückt das geistige, ewige Wesen Gottes aus.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 333. Jesus drückte dieses wahre Wesen Gottes so vollkommen aus, daß sich Christus und Jesus für uns zu einem Namen verbunden haben. Da er Gott ausdrückte, heilte Christus Jesus alle Arten von Krankheit und Sünde und erweckte sogar Tote.

Nikolas hörte sehr aufmerksam zu und meinte dann: „Ja, aber er war eben Christus Jesus.“

Seine Mama sagte: „Jesus war nicht der einzige, der den Christus demonstrieren — das heißt praktisch beweisen — konnte.

Wir alle können den Christus beweisen — und zwar jetzt. Sofort.“

„Wer — ich? Bist du sicher?“ fragte Nikolas.

„Absolut sicher“, sagte Mama. „Jesus hat das nämlich selbst gesagt. Er sagte:, Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.‘  Joh 14:12.

Nach diesem Gespräch kuschelte Nikolas sich in sein Kissen, gab seiner Mama einen Gutenachtkuß und schlief ein. Als er am nächsten Morgen aufwachte, hatte er den Vorfall schon fast vergessen, und er konnte alles, was er vorhatte, ohne Schwierigkeiten tun.

Einige Tage später war nichts mehr von einer Wunde an Nikolas‘ Kopf zu sehen. Am Sonntag erzählte er seiner Sonntagsschullehrerin von seinem Erlebnis. Und dann fragte er sie: „Weißt du, daß auch wir beide, du und ich, den Christus praktisch beweisen — demonstrieren — können?“

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