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Der Glaube eines Kindes

Aus der Dezember 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch nichts anderes wurde Schreiber dieses zu Anfang seines Studiums der Christlichen Wissenschaft mehr gekräftigt als durch sein wissenschaftliches Erfassen der großen Wahrheit, welcher Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ auf Seite 45 mit folgenden Worten Ausdruck gibt: „Ehre sei Gott und Friede den ringenden Herzen! Christus hat den Stein von der Tür menschlicher Hoffnung und menschlichen Glaubens abgewälzt und hat sie durch die Offenbarung und Demonstration des Lebens in Gott zu der Möglichkeit des Einsseins mit der geistigen Idee des Menschen und seinem göttlichen Prinzip, Liebe, emporgehoben.“ Wer diese Worte zu Herzen nimmt, wird nicht durch die Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens zu der Ansicht verleitet werden, daß das Leben keinen Zweck habe; vielmehr wird er jede Schwierigkeit als eine Stufe auf der Leiter zum Himmel, zur bewußten Harmonie betrachten.

Für den Christlichen Wissenschafter ist die Erklärung dieses Wechsels in der Anschauung sehr einfach. Selbst wenn man vorerst nur versuchsweise der Behauptung beistimmt, daß das Weltall geistig und vollkommen ist, so tritt schon dann einigermaßen ein Wechsel ein, indem man daß Gute statt des Bösen erwartet. Daher wird jede Erfahrung zu einer Gelegenheit, die Wohltaten Gottes, des Guten, zu beweisen. Die Allmacht der göttlichen Liebe berechtigt das Experiment des Glaubens, indem sie einen glücklichen Ausgang herbeiführt, wo die sterbliche Erfahrung ein gegenteiliges Ergebnis erwarten lies, und der neue Pilger erlangt Vertrauen und Geschick zum unendlichen Aufstieg. Als der Verfasser dem Satz beigestimmt hatte, daß das wahre Weltall immer noch „sehr gut“ ist, wie es „am Anfang“ war, und als er dies nicht bloß versuchsweise tat, sondern in der vollen Überzeugung, daß dies eine Offenbarung der Wahrheit des göttlichen Gemüts, der Wahrheit Gottes ist, wurde er mit der Erwartung des Guten erfüllt und fast gänzlich von seinen früheren Vorahnungen des Bösen befreit.

Wohl die härteste Probe, auf die sein Glaube an Fortschritt gestellt wurde, und, vom menschlichen Standpunkt die größte Förderung, die er erfahren hat, fand einige Jahre später statt, als ein achtjähriges Kind der Familie von einer ernsten Krankheit befallen wurde, die damals sehr verbreitet war. Um diese Zeit erschien im Christian Science Sentinel ein Gedicht, das die eigensinnigen Ranken des Glaubens an menschliche Elternschaft samt dessen Besorgnis und Streben loswickelte und dazu beitrug, angesichts großer körperlicher Schwäche, ja sogar angesichts des Todes die Erwartung des Guten aufrechtzuerhalten. Es schien jedoch nötig zu sein, einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft, der die Besorgnis der Familie nicht teilte, um Hilfe zu bitten. Mit einer nie versagenden, auf Liebe beruhenden Zuvorkommenheit bewies dieser während der darauffolgenden Tage geduldig, andachtsvoll und mit wahrem Vertrauen auf die „Überlegenheit der geistigen Macht über die sinnliche,“ welche „den Mittelpunkt der Christlichen Wissenschaft“ bildet (Wissenschaft und Gesundheit, S. 454), daß die Ausübung der Christlichen Wissenschaft die Aufgabe des wahren Menschentums voll und ganz erfüllt.

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