Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Glauben, nicht Schauen

Aus der Dezember 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Im ersten und dritten Vers des elften Kapitels des Hebräerbriefs gibt uns der Apostel Paulus eine sehr umfassende und klare Definition von der Christlichen Wissenschaft. Er nennt sie da „Glaube;“ aber für ihn bedeutete „Glaube“ weit mehr als blinde Annahme, die so oft als Glaube bezeichnet wird. Seine Worte lauten: „Der Glaube ist die Substanz der erhofften Dinge, die Augenscheinlichkeit der Dinge, die man nicht sieht“ (n. d. engl. Bibelübersetzung). Das griechische Wort, welches mit „Substanz“ übersetzt ist, bedeutet wörtlich das, was unter etwas steht oder was einer Sache zugrunde liegt. Der Glaube, der den erhofften Dingen (d. h. den guten Dingen) zugrunde liegt und der die augenscheinliche Gewißheit der Dinge ist, die man nicht sieht, nämlich der geistigen Dinge, muß mehr als eine blinde Annahme sein. Er ist das Verständnis vom Leben, die klare Kenntnis oder Wissenschaft von Gott und dem Weltall, wie Christus Jesus sie besaß— mit anderen Worten, die Christliche Wissenschaft.

Der Apostel setzt das im dritten Vers genau auseinander, wenn er sagt: „Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welten durch das Wort Gottes gebildet wurden,“ d. h. sie sind der Ausdruck des göttlichen Gemüts, „so daß die Dinge, die man sieht, nicht aus Dingen gemacht wurden, die da erscheinen“ (n. d. engl. Bibelübersetzung)— nicht materiell, sondern geistig sind. Nachdem der Apostel den Glauben definiert hat, zählt er die vielen wunderbaren Dinge auf, die von den Männern vollbracht wurden, die einen Schimmer dieses Glaubens erhascht hatten.

Diese Erkenntnis, daß es nur ein Gemüt, nur einen Geist, nur einen Gott gibt, und daß alles, was besteht oder bestehen kann, in Wirklichkeit die Schöpfung oder der Ausdruck dieses einen Gemüts ist, ist tatsächlich die Substanz oder das Wesen der Dinge, die man erhofft, die Grundlage alles Guten, die augenscheinliche Gewißheit der Dinge, die man nicht sieht, das demonstrierbare Verständnis von der geistigen Wirklichkeit. Dies ist die Wahrheit des Seins, der göttliche Christus, der bis zu einem gewissen Grade von den Gottesfürchtigen aller Zeiten erkannt und demonstriert worden ist. Er verlieh Jesus ein solches Maß der Weisheit und Kraft, daß er vollkommene Herrschaft über jeden materiellen Umstand und Zustand erlangte und für die ganze Welt der Wegweiser zum Leben wurde. Dieser Christus, diese Wahrheit wurde nach Jahrhunderten scheinbarer Dunkelheit von Mrs. Eddy entdeckt und der Welt als Christliche Wissenschaft wiederum dargelegt. Und diese Wahrheit vernichtet in unseren Tagen die Annahmen von Sünde, Krankheit und Tod und bringt in Tausende von Menschenleben in allen Teilen der Welt Gesundheit, Reinheit, Frieden und Freude. Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 333): „Durch alle Generationen hindurch, vor, wie nach der christlichen Zeitrechnung ist der Christus als die geistige Idee — die Wiederspiegelung Gottes — mit einem gewissen Maß von Macht und Gnade zu allen denen gekommen, die bereit waren, Christus, Wahrheit, zu empfangen.“

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Dezember 1919

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.