Nachdem ich mich mehr als sieben Jahre für die Christliche Wissenschaft interessiert habe, möchte ich nun meine Dankbarkeit für die Heilung von sogenanntem Denguefieber aussprechen, die in einem Tage erfolgte, wiewohl die meisten Menschen durch diese Krankheit mehrere Wochen außer stand gesetzt werden, irgend etwas zu tun. Unser kleiner Junge fiel und renkte sich den Arm am Ellbogen aus. Wir ließen den Arm von einem Chirurgen einrenken und ein christlich-wissenschaftlicher Praktiker behandelte den Jungen. Fünf Minuten später war er wieder ganz glücklich und hielt seine Gabel in der Hand, wiewohl der Arzt angeordnet hatte, daß der Arm fest verbunden bleiben und vier oder fünf Tage in der Schlinge getragen werden müsse. Unser Töchterchen wurde als Baby von einem Unterleibsleiden und von Unternährung geheilt.
Unser anderes Söhnchen hatte, als er etwa vier Tage alt war, eine schlimme Augenentzündung, und dieses Übel trat bei der geringsten Ursache immer wieder auf, bis es zuletzt chronisch wurde. Damals war mein Mann noch kein Christlicher Wissenschafter, und wir wandten daher materielle Mittel an, aber ohne dauernden Erfolg. An einem anderen Ort, wohin wir gezogen waren, trafen wir einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker, der den kleinen Jungen mehrere Monate behandelte, aber anscheinend ohne daß sich der Zustand gebessert hätte. Nur die schlimmsten Schmerzen schienen nachgelassen zu haben. Darauf kehrten wir auf Urlaub nach Chicago zurück, und als dann mein Mann nach den Philippinen zurückmußte, schien das Auge des Kleinen besser zu sein. Doch gerade ehe ich Chicago verlassen wollte, wurde das Auge wieder schlimm. Mehrere Freunde von uns beunruhigten sich sehr. Sie rieten mir, ihn von einem Spezialisten behandeln zu lassen und einstweilen Heilmittel anzuwenden. Aber ich beschloß, mich nur auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen und machte mich auf die Reise nach San Franzisko.
Als wir dort angekommen waren, fühlte sich der Junge so elend, daß ich mich sehr um ihn sorgte. Früh am nächsten Morgen telegraphierte ich an einen Praktiker in Los Angeles und fuhr dann fort, meine Vorbereitungen zu treffen, um den Dampfer zu bekommen, der ein oder zwei Tage später abfahren sollte. Ich hörte nichts von dem Praktiker, ging aber mit der festen Zuversicht an Bord, daß unsere Notdurft gestillt werden würde. Mehrere Tage blieb das Leiden scheinbar unverändert, aber als wir ungefähr vier Tage unterwegs gewesen waren, wachte das Kind eines Morgens vollkommen geheilt auf. Das erschien ganz wunderbar, denn das Auge war am Abend zuvor, als der Junge zu Bett ging, scheinbar in einem schrecklichen Zustand. Diese Heilung fand im Januar 1916 statt, und seitdem ist das Auge vollständig normal gewesen.
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